weiter...Ich suchte nach Auswegen und Möglichkeiten. Doch das Einzige, was ich fand, war die Adresse einer Abtreibungsklinik in Wien. Ich habe damals um ein Wunder gebetet, dass irgendetwas passiert, dass ich nicht abtreiben muss. Es geschah aber keines. Eine Freundin lieh mir das Geld und ich fuhr zur Klinik. Dort musste ich einen Zettel ausfüllen – ich weiß nicht mehr genau, was ich dort alles ausgefüllt hatte. Ich weiß aber noch genau, man musste nicht mal einen Namen eintragen, es konnte alles anonym durchgeführt werden. Ich bekam weder ein Beratungsgespräch, noch wurde ich gefragt ob ich schon bei einem Frauenarzt war. Mir wurde keinerlei Info gegeben ob und wo ich eventuell Hilfe bekommen könnte. Nichts, rein gar nichts. Ich wollte am liebsten davonlaufen, doch wusste ich nicht wohin. Ich wurde nach einer Wartezeit in einen Raum begleitet, wo ein gynäkologischer Stuhl stand. Auch da wurde nichts besprochen. Ich bekam ein Anästhetikum und aufgewacht bin ich dann in einem anderen Raum. Mir ging es so schlecht wie nie zuvor in meinem Leben. Seelisch und psychisch. Körperlich hatte ich keine Beschwerden, doch fühlte ich mich leer und tot. Ich hätte am liebsten geschrien aber ich konnte nicht. Mir wurde ein Keks und eine Tasse Tee gereicht und ich sollte so rasch wie möglich raus. Auch da in diesem Moment gab es niemanden, der mit mir gesprochen hatte. Ab diesem Zeitpunkt war ich nur noch unglücklich, leer, depressiv, unruhig. Ich fühlte mich nicht mehr als Ganzes. Ich hatte auch da nicht die Möglichkeit über mein Erlebnis zu sprechen. Ich fühlte so viel Scham und Schuld. Ich wusste ab dem Zeitpunkt der Abtreibung, dass ich einen Mord begangen hatte. Zuvor dachte ich, es wäre ein Zellhaufen und ab der 12. Woche ist ein heranwachsendes Baby, alles davor sei kein Baby – denn warum sollte es sonst gesetzlich möglich sein eine Abtreibung durchführen zu dürfen. Nach der Abtreibung aber, hatte ich gefühlt, dass dies eine Lüge ist. Ich hatte fast 10 Jahre geschwiegen. Es ging mir wirklich schlecht all die Jahre. Ich hatte versucht mich mit Arbeit und oberflächlichen Vergnügungen abzulenken. Es war alles nur Fassade. Mit 28 Jahren lernte ich meinen heutigen Ehemann kennen. Bei ihm hatte ich das erste Mal über mein Erlebnis und meinen Schmerz gesprochen. Es war eine Erleichterung für mich, dass mein Ehemann mich damals nicht verurteilt hat, sondern mir mit Liebe und Verständnis begegnet ist. Ein Jahr später fuhren wir nach Medjugorje, Herzegowina (Marienerscheinungsort). Dort hatte ich die Möglichkeit ein Beichtgespräch zu führen. In der Beichte hatte ich die Abtreibung gebeichtet und erst da konnte ich das erste Mal weinen. Es vergingen noch etliche Jahre, bis ich Save One kennenlernen durfte. Im Frühjahr 2019 fand ich Mut und meldete mich zu einem Seminar bei Save One an. Ich wurde von Maria Schön und Dragica sehr freundlich willkommen geheißen. In den Wochen des Seminars konnte ich meinen Schmerz, meine Schuld, meine Verzweiflung, meine Seele mit Hilfe Jesu heilen lassen. Es war ein Geschenk nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie. Heute geht es mir wieder gut. Ich bin heute eine fröhliche Frau und Mutter. Danke, Save One Ana 44 J.
 

Mit 19 Jahren wurde ich wieder schwanger. Wieder fuhr ich nach Wien und wieder ließ ich mein Kind wegmachen. Auch diese Beziehung ging danach bald in die Brüche.
Ich verdrängte alles, zog in eine andere Stadt und sprach nie mehr darüber! Von nun an war ich eine Getriebene. Ich suchte nach dem Sinn des Lebens, und vor allem nach Liebe! Beides fand ich nicht.

Die Jahre vergingen, ich heiratete 3x, bekam 3 Söhne. Mein erster Sohn starb mit 6 Monaten an einer Darmkrankheit. Ich fühlte mich schuldig, dachte Gott bestraft mich für die Abtreibungen. Ich hasste mich dafür und erkrankte psychisch schwer, hatte Angstzustände, wiederholte Alpträume und heftige Panikattacken. Zeitweise traute ich mich nicht einmal mehr das Haus zu verlassen. Auch beruflich bin ich nicht weitergekommen. Ich rauchte viel und trank zu oft, zu viel Alkohol.

Natürlich gingen auch meine 3 Ehen in die Brüche, weil ich nicht fähig war eine gesunde Beziehung zu führen.

Ich war ständig auf der Suche nach meiner Bestimmung und beschäftigte mich mit verschiedenen Religionen und der Esoterik. Aber egal, was ich tat, immer hatte ich ein Gefühl von Sinnlosigkeit und Leere.

Vor 3 Jahren, während der Coronazeit, sah ich auf YouTube ein Video mit dem Titel „Von der Esoterik zu Jesus“. Es war, als ob die Frau im Video meine Geschichte erzählen würde und mir wurde schlagartig bewusst, ICH BRAUCHE JESUS! Nur er kann mir helfen!
Ich gab Jesus mein Leben und durfte kurz darauf auch meine Gemeinde finden.

Dort lud mich unsere Pastorin zu einem SaveOne-Kurs ein. Während diesem Kurs durfte ich unter anderem lernen, dass Gott mir vergeben hat und auch ich mir selbst, meiner Mutter und allen anderen vergeben muss.

Dadurch konnte ich endlich emotionale Heilung erfahren!

 

Ich möchte jeder Frau, die vor so einer Entscheidung steht sagen: "Bitte tu es nicht!" ,

"Nimm dir und deinem Kind nicht die Chance euch kennenzulernen, gemeinsam zu lachen, weinen, singen, springen... das Leben zu genießen!" 

Es gibt kein Problem was nicht gelöst werden kann! DU BIST NICHT ALLEIN!  

Andrea T.